Eichgraben und Umgebung
Im Eichgraben begeben wir uns ins Wienerwaldmuseum. Dann geht es weiter über nach Maria Anzbach zum Biobauernhof Dreierhof und der Biogreisslerei "Speiselokal".
Im Wienerwaldmuseum Eichgraben...
dreht sich alles um die Geschichte der Gemeinde Eichgraben und die Themen Geologie, Archäologie, Volkskunde und Handwerk...Neben den permanenten Ausstellungen in den Innenräumen und dem Freilichtmuseum, gibt es im Wienerwaldmuseum auch ständig wechselnde Sonderschauen. Zudem wird in der „KuMst“-Höhle, einer naturalistisch nachgebauten Höhle, Geschichte erfahr- und begreifbar gemacht.
Geologie
Dieser Teil der Ausstellung befasst sich mit dem geologischen Aufbau des Wienerwaldes, also den Kalkvoralpen, der Flyschzone und jungtertiären Beckenfüllungen. Auch der Bergbau wird thematisiert. Man erfährt Wissenswertes zu Kohle, Gips und anderen mineralischen Rohstoffen und Gesteinen. All das wird experimentell mit Hilfe von Mikroskopen, Kratzproben, Härteproben und Magneten veranschaulicht. Es ist auch möglich, selbst Experimente durchzuführen und beispielsweise den Härtegrad von Mineralien zu bestimmen.
Archäologie
Die Wienerwaldregion war nachweisbar bereits ab der Jungsteinzeit besiedelt. Die Bereiche der Archäologie-Ausstellung zur Ur- und Frühgeschichte sollen das Interesse für diesen Zeitabschnitt wecken. Neben der Jungsteinzeit werden hier die Bronze-, Eisen- und Römerzeit aufbereitet. Den Abschluss bildet eine im Freien errichtete Nachbildung eines Römergrabes.
Volkskundliche Sammlung
In dieser Sammlung begeben sich die BesucherInnen auf eine Reise durch die Besiedlungs- und Ortsgeschichte des Raumes um Eichgraben. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung Eichgrabens, das damals noch „Aichgrawe“ genannt wurde, geht es los. Das armselige Dasein der Hütler im 17. Jahrhundert und die Zeit der Türkenkriege werden im Anschluss thematisiert. Die Zeit der „Sommerfrischler“, die Eichgraben zu Ansehen und Wohlstand verholfen haben, wird ebenfalls veranschaulicht. Ein weiterer Blick wird auf die Zeit des 2. Weltkrieges gerichtet und eine Vorstellung von der Zukunft Eichgrabens schließt den zeitlichen Bogen ab.
Lebendiges Handwerk
Wie der Titel dieser Abteilung bereits verrät, können hier an bestimmten Tagen - mindestens einmal im Monat - erfahrene Handwerker bei der Arbeit beobachtet werden. Hier sieht man neben Tischlern, Zimmermännern, Schustern und Töpfern auch Korbflechter, Schneider und Schmiede. Unter deren fachlicher Anleitung können die MuseumsbesucherInnen auch selbst ans Werk gehen.
Freilichtmuseum
Im Freilichtmuseum wird eine Sammlung landwirtschaftlicher Geräte präsentiert und gezeigt, wie mühevoll die Arbeit der Bauern früher war. Auch das bereits erwähnte Römergrab der archäologischen Sammlung befindet sich in diesem Bereich.
KuMst-Höhle - eine Höhle als Gesamtkunstwerk
In der KuMst-Höhle kann man das Leben in einer Höhle mit allen Sinnen erfahren. Höhlen wurden in der Vergangenheit sowohl als Wohn- und Zufluchtsorte, als auch als Jagdstationen, Kult- und Grabstätten verwendet. Die einzige Lichtquelle war die Feuerstelle. Heutzutage ist es strengstens verboten, in einer Höhle Feuer zu machen.
Biobauernhof Dreierhof in Maria Anzbach
In Maria Anzbach machen wir noch einen Stopp bei Familie Hieret. Sie haben das Motto“ Wo Mensch und Natur aufblühen“. Durch viele Erlebnisse am Hof wurde Eva und Anton Hieret bewusst, wie wichtig die Mensch-Tierbeziehung ist – gerade heutzutage, wo viele Menschen keine Gelegenheit haben, Tieren ganz nah zu sein. Der therapeutische und pädagogische Umgang mit ihnen kann zu neuer Lebenskraft verhelfen und Jung und Alt in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Aus dieser Erkenntnis entwickelte sich ein Schwerpunkt des Betriebes im Bereich Green Care. Eva absolvierte eine Ausbildung zum Coach für Tiergestützte Interventionen, ihre Tochter Verena ist Reitpädagogische Betreuerin. So ergibt sich ein breites Angebot für Kinder und Erwachsene, sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Programm –Schule am Bauernhof
3 Programme zur Auswahl (Pizza backen, Kartoffeln, Tiere)
–Themenexkursionen
–FEBS-Reitpädagogische Betreuung
–Feriencamps, Ponyreiten, Kindergeburtstage
–Tiergestützte Interventionen
–Spezielle Exkursionen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
–Maßgeschneiderte Programme zur Auswahl.
Wir leisten uns den Luxus einer vielfältigen Flora und Fauna.
Die Vielfalt unserer wild lebenden Tier und Pflanzenwelt ist stark bedroht. Biobäuerinnen und Biobauern verzichten auf chemisch-sythetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel und schützen so die natürliche Vielfalt. Sie leisten sich den Luxus, stattdessen Nützlinge wie Insekten und Vögel in der Bio-Landwirtschaft einzusetzen und erhalten damit das ökologische Gleichgewicht.
Wie kann man echte Bio-Lebensmittel im Handel erkennen?
Das wichtigste Bio-Erkennungszeichen im heimischen Handel ist das EU-Bio-Logo. Zusätzlich können noch das AMA-Biozeichen und/oder das BIO AUSTRIA Logo auf dem Produkt sein. Nur die Worte "bio" und "ökologisch" sind gesetzlich geschützt und garantieren die Bio-Herkunft.
Vorsicht bei Bezeichnungen wie „aus naturnahem Anbau“ oder „aus umweltgerechter Landwirtschaft“ oder „aus kontrolliertem Anbau“. Diese haben mit“Bio“ nichts zu tun. Nur die Worte „bio“ und „ökologisch“ sind gesetzlich geschützt und garantieren die Bio-Herkunft
Noch mehr Infos dazu gibt es hier.
Weiter auf unserer Route
Nach diesem letzten Ausflugsziel fahren wir nach Stein, wo wir in die Laurenzi-Strecke einsteigen. Diese führt uns bis nach Neulengbach. Dort verlassen wir die Mountainbike-Strecke und wechseln auf den Wienerwaldradweg. Auf diesem radeln wir unserem Ziel, der Landeshauptstadt St. Pölten, entgegen.
Quellen: http://www.wienerwaldmuseum.at, http://www.mamilade.at/wienerwald/museum/eichgraben/
1006620-wwaldmuseum_eichgraben.html;
http://www.bio-austria.at/app/uploads/SBB_Hieret.pdf
Stand: März 2025