Ruine Aggstein
Am rechten Donauufer der Wachau liegt die gut erhaltene Burgruine Aggstein.
Ursprünglich wurde die Burg Aggstein um 1100 von Manegold von Aggsbach Werde zum Schutz der durch das Donautal reisenden Kaufleute errichtet. Später kam die Burg in den Besitz der berühmten Kuenringer.
In den folgenden 300 Jahren wurde sie mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 1429 bis 1436 wurde sie von Jörg Scheck von Wald ausgebaut. Scheck vom Wald verfiel bald dem Raubrittertum und plünderte mit Vorliebe Frachtschiffe, die die Donau abwärts reisten. Wegen seinen Grausamkeiten nannte man ihn schließlich nur mehr "Schreckenwald".
Das Meiste, was heute noch von der Burg zu sehen ist, stammt aus dieser Epoche, so zB. auch das unentrinnbare Gefängnis mit dem lieblichen Namen "Rosengärtlein". Eine Sage rankt sich um diesen 4m breiten und 10m langen Felsvorsprung. Im Zuge seiner Schreckensherrschaft soll dort der skrupellose Scheck von Wald seine Gefangenen ausgesetzt und verhungern oder in die Tiefe springen haben lassen.
1685 ging Aggstein in den Besitz des Grafen Rüdiger von Starhemberg über.
Als der Verfall der Burg nicht mehr aufzuhalten war, verwendete man Steine und Gebälk zum Aufbau vom Kloster Langegg. Von der ehemaligen Hochburg sind noch Reste des dreistöckigen Frauenturms und des Palasts erhalten. Die Kapelle wurde liebevoll restauriert und 2004 wieder geweiht. Selbst die Reste der einst imposanten Burganlage mit den hoch in den Himmel ragenden Steinwänden beeindrucken Besucher heute noch. Auf hölzernen Stiegen können die beiden Türme der Burg erstiegen werden.
Seit der Sanierung der Burgruine Aggstein stehen einige zusätzliche Attraktionen offen: Aussichtsplattformen, Informations- und Erlebnisstationen, ein Themenrundweg in der Ruine (der einen ausführlichen Einblick ins mittelalterliche Leben und Treiben gewährt), der neu gestaltete Eingangsbereich, die Nibelungenausstellung, ein Rittersaal sowie bessere Orientierungs- und Leitsysteme.
Von Juni bis Oktober kann man am Fuße der Burgruine ein Maislabyrinth besuchen, welches von oben betrachtet, die Ruine Aggstein zeigt.
Mehr Informationen findet ihr unter http://www.ruineaggstein.at/
Quelle: http://www.mamilade.at/burg/ruine/aggstein/1006620-aggstein.html
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Stand: August 2022